Fitness- und Ernährungsapps sind schon lange auf vielen Smartphones zu finden. Mittlerweile werden auch immer mehr medizinische und therapeutische Apps angeboten, deren Kosten auf Rezept sogar teilweise von den Krankenkassen übernommen werden. In Zukunft ist es nicht mehr wichtig, wo Sie sind, sondern was Sie bei sich haben. Und mehr als ein Smartphone und eine App auf Rezept braucht es dafür nicht.
- Gesundheits Apps unterstützen die Behandlung und Diagnose von Krankheiten.
- Gesundheits Apps gibt es für die Kategorien: Lifestyle, serviceorientiert und medizinischer Nutzen und sind entweder kostenlos oder kostenpflichtig.
- Medizinische Apps auf Rezept sind ein medizinisches Produkt. Die Kosten werden deshalb von vielen Krankenkassen übernommen.
- Gesetzliche Krankenkassen übernehmen idR immer die Kosten für durch die DiGA zugelassene Apps.
- Um den Appzugang zu erhalten, ist eine begründete Diagnose Ihres Arztes, die Zulassung der medizinsichen App im DiGA-Verzeichnis und ein Rezept für die App notwendig.
- Aktuell gibt es DiGA-Verzeichnis 12 medizinische Apps auf Rezept (Stand Mai 2021). Wir haben Ihnen die zehn besten medizinischen Apps zusammengefasst.
- Achten Sie auf den Datenschutz und darauf, welche Daten die Apps von Ihnen erheben.
- Digitale Gesundheitsanwendungen sparen Zeit, fördern Flexibilität, selbstbestimmtes Verhalten, Aufklärung über die eigene Gesundheit und verbessern langfristig die Lebensqualität.
- Medizinische Apps auf Rezept ersetzten keinen Arztbesuch und eine damit verbundene Diagnose oder Medikamenteneinnahme! Sie sind aber eine sinnvolle Unterstützung bei der Behandlung.
Inhalt des Artikels
- 1 Was sind Gesundheits Apps?
- 2 Welche Arten von Gesundheits Apps gibt es?
- 3 Welche medizinsichen Apps auf Rezept gibt es?
- 4 Gibt es für medizinische Apps auf Rezept einheitliche Qualitätskriterien?
- 5 Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine medizinische App auf Rezept von der Krankenkasse erstattet wird?
- 6 Welche Vorteile bieten eTherapien?
- 7 Wie kommt die Gesundheits-App auf Ihr Smartphone?
- 8 Was kosten medizinische Apps ohne Rezept?
- 9 Datenschutz bei medizinischen Apps. Was Sie tun können, um einen Missbrauch Ihrer Daten zu vermeiden.
- 10 Medizinische Apps, die nur auf Rezept erhältlich sind
- 11 Die besten 10 Gesundheits-Apps auf Rezept im Vergleich
- 11.1 zanadio – das digitale Abnehmprogramm
- 11.2 Cara Care – Verdauungsbeschwerden in den Griff bekommen
- 11.3 somnio App – endlich wieder schlafen
- 11.4 Velibra App – Angst und Panik adé
- 11.5 Invirto App – Therapie gegen Angst
- 11.6 Vivira App – Schluss mit Schmerzen
- 11.7 elevida – Multiple Sklerose und Müdigkeit bekämpfen
- 11.8 deprexis – das Online-Therapieprogramm für Depressionen
- 11.9 Tinnitracks App – Tinitus bekämpfen und vorbeugen
- 11.10 Mika – der interaktive Krebs-Assistent
- 12 Kostenlose Gesundheits-Apps ohne Rezept
- 13 Fazit: Medizinische Apps auf Rezept & Was erwartet uns in Zukunft noch?
Was sind Gesundheits Apps?
Die App auf Rezept. Das ewige Warten auf Termine und im Warteraum hat ein Ende. Stattdessen können Sie sich aktiv daran beteiligen, gesund zu werden und zu bleiben. Wie das geht? Mit der App auf Rezept. Klingt komisch, ist aber jetzt Realität – die Medizin ist in der Digitalisierung angekommen. Mithilfe von Apps sollen künftig Krankheiten unterstützend behandelt oder diagnostiziert werden können, das kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn im Oktober 2020 an. Das Beste daran? Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen.
Digitale Medizin hat es noch schwer, da sich die medizinischgen Apps auf Rezept erst auf dem Markt bewähren müssen. Doch nichtsdestotrotz steckt eine Menge Potenzial in ihnen. Insbesondere durch die Unterstützung seitens der Politik kann in Zukunft von einem weiteren Wachstum der digitalen Medizin ausgegangen werden.
Welche Arten von Gesundheits Apps gibt es?
Gesundheits-Apps gibt es in verschiedenen Formen und Funktionen. Generell haben sie das Ziel Krankheiten zu diagnostizieren oder die Behandlung zu unterstützen und können sowohl vom Patienten allein als auch von Arzt und Patient gemeinsam genutzt werden.
Generell unterteilen sich die Apps in die drei Kategorien: Lifestyle, Service-orientiert und medizinischer Nutzung.
In die erste Kategorie fallen alle Apps die sich darauf konzentrieren, gesundheitsbewusstes Verhalten zu optimieren, indem sie als Fitnesstracker dienen oder die Bewegung aufzeichnen und dabei unterstützen, beim Einkaufen z.B. gesunde Lebensmittel von ungesunden zu unterscheiden.
Service-orientiere Apps erinnern Sie beispielsweise an die Einnahme von Medikamenten und den nächsten Kontrolltermin bei Ihrem Arzt. Eine beliebte Funktion ist außerdem die Tagebuch-Option um Symptome und Krankheitsverläufe zu dokumentieren.
Die letzte Kategorie, Apps mit medizinischem Nutzen, dienen der Diagnose und Therapie von Krankheiten, in dem sie beispielsweise Tinitus vorbeugen oder die Therapie mit Angststörungen oder Panikattacken unterstützen. Sie sind als medizinisches Produkt geprüft und können demnach meistens (nur) alsmedizinische App auf Rezept verschrieben werden.
Zudem sind nicht alle Apps mit Kosten verbunden – für die meisten kostenlosen Gesundheits-Apps brauchen Sie also auch kein Rezept.
Es empfiehlt sich aber dennoch, jede Nutzung einer gesundheitlichen App mit Ihrem Arzt zu besprechen. Denn der Nutzen der Apps unterscheidet sich ebenso wie die Qualität. Grenzen sind medizinischen Apps keine gesetzt.
Einige der Gesundheits-Apps sind in jedem App Store erhältlich – auch wenn sie etwas kosten. Andere sind für den freien Markt nicht zugänglich und nur durch die Freigabe Ihrer Krankenkasse nutzbar. Was für welche App zutrifft, erfahren Sie von Ihrem Arzt, im DiGa-Verzeichnis oder in unserer Zusammenfassung über die besten Apps auf Rezept im Vergleich.
Welche medizinsichen Apps auf Rezept gibt es?
Auf Rezept sind all die Apps erhältlich, die in die Kategorie medizinische Nutzung fallen. Eine Übersicht aller verfügbaren Apps finden Sie im Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen (kurz: DiGA). Die verfügbaren medizinischen Apps können zusätzlich nach Sprache, behandelnden Körperregionen, sowie Verfügbarkeit im App Store und Altersgruppe gefiltert werden. Wenn Sie bereits eine Diagnose erhalten haben, können Sie diese im dafür vorgesehenen Feld angeben und die Apps auf Rezept werden passend auf Ihre Diagnose gefiltert.
Gibt es für medizinische Apps auf Rezept einheitliche Qualitätskriterien?
Da es sich bei den Gesundheits-Apps um eine recht neue Errungenschaft handelt, gibt es bisher noch keine einheitlichen Qualitätskriterien in Bezug auf Inhalt, Einsatzgebiete oder Nutzergruppen.
Zwar werden die medizinsichen Apps auf Rezeptsorgfältig nach § 139e SGB V überprüft, bevor sie in das DiGa-Verzeichnis (Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen) aufgenommen werden, diese Überprüfung bezieht sich allerdings nur auf den Datenschutz und den Nachweis der Funktionalität und gesundheitlichen Verbesserung.
Einige Apps haben mit ihrer Leistung bisher sehr überzeugt, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, das andere Apps keinen Nutzen bringen. Damit so etwas nicht passiert, sollten Sie stets jede medizinische App, die mehr als ein Schrittzähler ist, mit Ihrem Arzt besprechen. Welche Apps bisher gut überzeugen konnten, erfahren Sie weiter unten im großen Vergleich medizinischer Apps auf Rezept.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine medizinische App auf Rezept von der Krankenkasse erstattet wird?
Damit die Verwendung einer Gesundheits App von der Krankenkasse erstattet wird, muss die App vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen sein. Dafür werden verschiedene Qualitätskriterien wie Datensicherheit, Datenschutz und Funktionalität überprüft. Besteht eine App diesen Test erfolgreich, wird sie in das „Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen“ aufgenommen.
Eine Gesundheits-App wird Ihnen dann von der Krankenkasse erstattet, wenn Ihnen Ihr behandelnder Arzt eine zugelassene App aus dem DiGa-Verzeichnis verschrieben hat und eine gestellte Diagnose die Nutzung der medizinischen App auf Rezept begründet.
Welche Vorteile bieten eTherapien?
Therapien und Diagnostiken per App sparen nicht nur Zeit, sondern sind zudem persönlich auf Sie zugeschnitten und lassen Sie flexibler werden. Zudem verstärkt sich der positive Vorsorgeeffekt, weil der eigene Krankheitsverlauf besser verstanden und sich intensiver mit der eigenen Gesundheit beschäftigt wird.
Gesundheits-Apps können außerdem als Erleichterung im Alltag dienen, in dem sie Sie an die Einnahme von Medikamenten erinnern oder Gesundheitswerte messen und direkt abspeichern. Solche Apps erleichtern zusätzlich die Kommunikation mit Ihrem Arzt.
Des Weiteren kann durch die Gesundheits-Apps selbstbestimmtes Verhalten und die persönliche Freiheit mit Blick auf die medizinische Versorgung, gefördert werden.
PatientInnen berichten davon, dass Schmerzen und Beschwerden nachweislich zurückgegangen sind und ihre Lebensqualität sich insgesamt gesteigert hat, das dürfte die Krankenkassen freuen.
Letztlich verbessert sich die Lebensqualität der App-BenutzerInnen insgesamt und auch für die Krankenkassen hat es viele Vorteile, wenn in Zukunft weniger (schwerwiegende) Krankheitsfälle auftreten.
Wie kommt die Gesundheits-App auf Ihr Smartphone?
Damit die Gesundheits-App tatsächlich auf Ihr Smartphone kommt, ist es notwendig, dass Ihnen Ihr behandelnder Arzt aufgrund einer begründeten Diagnose eine medizinische App auf Rezept verschreibt. Dieses Rezept müssen Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen, woraufhin Sie einen Code zum kostenlosen Download und Freischalten der App erhalten.
Wenn es sich um eine App handelt, für die kein Rezept notwendig ist, können Sie die App einfach im App Store herunterladen.
Was kosten medizinische Apps ohne Rezept?
Wie viel eine medizinische App ohne Rezept kostet, ist abhängig von der App. Die App Tinnitracks kostet beispielsweise 19€ monatlich für die Vollversion. Diese werden entweder von der Krankenkasse oder Ihnen gezahlt, falls Ihnen Ihr Arzt kein Rezept dafür ausstellt.
Apps mit Rezeptvorschlägen, Workouts oder Erinnerungen an Medikamente sind häufig kostenlos. Die beliebtesten kostenlosen Gesundheit-Apps sind zur Zeit Ada, Fabulous und Code-Check, welche weiter unten im Beitrag genauer erläutert werden.
Andere rezeptpflichtige Apps kosten teilweise 200€ pro Quartal. Wenn Sie die App allerdings wirklich benötigen, werden die meisten Ärzte Ihnen auch ein Rezept dafür ausstellen.
Datenschutz bei medizinischen Apps. Was Sie tun können, um einen Missbrauch Ihrer Daten zu vermeiden.
Der Datenschutz ist wohl der größte Kritikpunkt an Gesundheits-Apps, immerhin werden sensible Daten erhoben, gespeichert, verarbeitet und teilweise sogar an den Arzt weitergegeben – das sieht auch die Verbraucherzentrale kritisch.
Wer diese Daten tatsächlich einsehen kann und ob diese an Dritte weitergegeben werden, wissen NutzerInnen oft nicht, weshalb es sich empfiehlt, mindestens einen kurzen Blick in die allgemeinen Geschäftsbedingungen der jeweiligen App zu werfen. Zudem wird kritisiert, dass die Apps über den App-Store oder Google Play Store heruntergeladen werden müssen und somit auch dort Daten gespeichert werden.
Die DiGa gibt einige Kriterien vor, die erfüllt sein müssen, damit die Gesundheits-Apps in das DiGa-Verzeichnis aufgenommen werden können. Demnach muss die App frei von Werbung sein, darf personenbezogene Daten nicht zu Werbezwecken weitergeben und muss mit ihren Gesundheitsinformationen und medizinischen Inhalten dem fachlichen Standard entsprechen.
Medizinische Apps, die nur auf Rezept erhältlich sind
Diese medizinischen Apps gibt es nur auf Rezept und sind nicht für SelbstzahlerInnen verfügbar.
Name der App aufs Rezept | Für wen ist die App geeignet? | Welche Krankenkasse übernimmt die Kosten? |
---|---|---|
CANKADO PRO-React Onco | Personalisierte Therapiebegleitung bei BrustkrebspatientInnen | Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen |
deprexis | Unterstützt PatientInnnen mit Depressionen und depressiven Verstimmungen | Alle Krankenkassen |
elevida | Für Menschen mit einer Multiplen Sklerose und zusätzlicher Fatigue | Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen |
Invirto | Hilft Menschen mit Angststörungen, Panikattacken, sozialer Phobie und depressiven Verstimmungen | Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen |
Mika | Personalisierte Therapiebegleitung für KrebspatientInnen | Alle Krankenkassen |
Mindable | Zur Behandlung von Panikstörungen und Agoraphobie (Platzangst) | Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen |
Rehappy | Nachsorge-App für Schlaganfall-PatientInnen | Alle Krankenkassen |
selfapy | Hilft Menschen mit psychischen Belastungen, z.B. Depressionen | Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen |
somnio | Für PatientInnen mit Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie) | Alle Krankenkassen |
Velibra | Zur Behandlung von Angst- und Panikstörunken (mit oder ohne Agoraphobie) und sozialen Phobien | Alle Krankenkassen |
Vivira | Zur Bekämpfung von Knie, Hüft- und Rückenschmerzen, nicht-spezifischen Kreuzschmerzen, Arthrose der Wirbelsäule, der Knie oder der Hüfte | Alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen |
Die besten 10 Gesundheits-Apps auf Rezept im Vergleich
Mittlerweile gibt es für beinahe jede gesundheitliche und körperliche Notlage eine App. Im Folgenden erfahren Sie, welche Apps auf Rezept wirklich nützlich sind, Ihre Gesundheit fördern und Lebensqualität steigern.
zanadio – das digitale Abnehmprogramm
Es handelt sich bei zanadio um keine Wunderdiät oder ein vielversprechendes Programm eines Promis. Zanadio ist mehr als eine Abnehm-App, vielmehr ist sie ein medizinisches Produkt, welches zur Behandlung von Adipositas und starkem Übergewicht für Menschen mit einem BMI zwischen 30 und 40 eingesetzt wird. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren, sowie kein Vorhandensein von Kontraindikatoren (wie einer Schwangerschaft oder bariatischen Operation in den letzten drei Jahren).
Die Therapie basiert auf einer langjähriger Erfahrung von Fachkräften und einer digitalen Umsetzung etablierter Methoden der konservativen Adipositas-Therapie und hat das Ziel, mit neu etablierten Gewohnheiten langfristig und dauerhaft Ihr Gewicht zu reduzieren und somit Ihre Gesundheit zu fördern.
Dazu stehen Ihnen jederzeit digitale Coachs in der App sowie ein individuell auf Sie angepasstes, wissenschaftlich fundiertes Programm zur Verfügung, in denen Themen wie Ernährung, Sport und Verhalten thematisiert und analysiert werden. Beispielsweise erhalten Sie Tipps von SportexpertInnen, wie Sie mit wenig Mühe mehr Bewegung in Ihren Alltag bringen können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bewegungen zu tracken oder Kalorien zu zählen. Sie können Ziele setzten, Fortschritte erfassen, neue Gewohnheiten etablieren und Ihre Lebensqualität nachhaltig steigern.
Auch in Bezug auf den Datenschutz brauchen Sie sich bei dieser Gesundheits-App keine Sorgen zu machen. Ihre Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch zu Werbezwecken verwendet.
Wussten Sie, dass rund ein Viertel der Deutschen adipös ist? Bis Juli 2020 galt die Krankheit sogar als selbstverschuldet. Dass Adipositas nun als Krankheit anerkannt und in den Regelleistungskatalog aufgenommen wurde, ermöglicht eine Kostenübernahme von den Krankenkassen für eine Therapie. Die App aufs Rezept begeistert insbesondere deshalb, weil Sie eine Versorgungslücke schließt, was gängige Therapien bisher nicht schafften. Menschen vom Land hatten Probleme eine geeignete Therapie in Ihrer Umgebung zu finden. Mit dem digitalen Abnehm-Coach ist es egal wo Sie sind, abnehmen und bewegen ist überall möglich.
Eine psychologische Betreuung ersetzt die App allerdings nicht, diese ist bei Adipositas-PatientInnen allerdings oft hilfreich.
Die App zanadio ist in jedem App Store frei verfügbar. Die monatlichen Kosten betragen für SelbstzahlerInnen 199€. Gesetzlich Versicherte können sich freuen, denn alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten. Voraussetzung dafür ist ein Rezept für diese App Ihres Arztes, welches Sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Im Gegenzug erhalten Sie einen 16-stelligen Freischaltcode, welchen Sie nur noch in der App eingeben müssen und schon haben Sie vollen Zugriff auf zanadio. Die Kostenübernahme der Krankenkassen ist auf 12 Monate begrenzt, bis dahin haben Sie Zeit neue Lebensgewohnheiten zu entwickeln.
Cara Care – Verdauungsbeschwerden in den Griff bekommen
Cara Care ist eine App, die Ihnen hilft die Kontrolle über Ihre Verdauung zurück zu gewinnen und kann bei einer ganzen Menge an Beschwerden helfen. Die gängigsten Krankheiten, die Cara Care behandelt, haben wir Ihnen hier zusammengefasst:
- Darmprobleme, wie z.B. Sodbrennen, Übelkeit, chronische Bauchschmerzen
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
- Reizdarmsyndrom
- Essstörungen, wie z.B. Anorexie Nervosa, Bulimie Nervosa oder Binge-Eating
- Hautprobleme, wie z.B. Gürtelrose, Schuppenflechte oder Ausschlag
- Intoleranz und Lebensmittelunverträglichkeiten
- Leaky Gut Syndrom
- Zyklusbedingte Magen-Darm-Problem
Die mit Ärzten entwickelte medizinische App auf Rezept bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ernährung sowie Symptome selbstbestimmt zu dokumentieren und analysieren. Basierend darauf erhalten Sie einen individuellen Therapieplan mit ganzheitlich medizinischem Ansatz. Sie erwartet eine Rund-um-die-Uhr Unterstützung durch etablierte Therapeuten im Live-Chat, Rezepte, wissenswerte Artikel zu Verdauungsproblemen sowie zahlreiche audio-geführte Hypnosen, welche die Verbindung zwischen Hirn und Darm aufbaut und stärkt.
Da es sich bei Cara Care um eine medizinische App auf Rezept handelt, ist eine Diagnose sowie Überweisung Ihres Arztes notwendig, damit die gesamten Kosten der Therapie von 246€ von der Krankenkasse übernommen werden. Nach dem Digitalen-Gesundheit-Gesetz werden die Kosten von gesetzlichen Krankenkassen komplett übernommen. Bei einigen privaten Krankenkassen ist eine Zuzahlung Ihrerseits von max. 82€ erforderlich. Die Höhe des Eigenanteils variiert von Krankenkasse zu Krankenkasse. Um die Zuzahlung der Krankenkasse kümmern sich die MitarbeiterInnen von Cara Care selbst. Herunterladen können Sie die App im Apple App Store oder Google Play Store.
Bisher kommt Cara Care sehr gut bei Ärzten als auch PatientInnen an. So gut sogar, dass die Entwickler gerade an extra Behandlungen für PatientInnen, die an Sodbrennen, einem Reizmagen oder Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa leiden, arbeiten. Diese Features sind laut Webseite demnächst verfügbar.
somnio App – endlich wieder schlafen
Leiden Sie an Ein- und Durchschlafstörungen oder wachen immer sehr früh auf? Dann sollten Sie somnio ausprobieren. Die medizinische App auf Rezept ist für Personen ab 18 Jahren geeignet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit nichtorganischer Insomnie zu therapieren. Die NutzerInnen bekommen Tipps, wie Sie Ihren Schlaf optimieren oder mit schlafhindernden Gedanken umgehen können.
Mittels verschiedener Entspannungstechniken können Sie ebenfalls erlernen, sich schnell und selbst in einen schlaffördernden Zustand zu bringen und Ihre Schlafzeiten zu optimieren.
In einer randomisierten Studie von zwei Gruppen mit je 30 Personen konnte die positive Wirkung von somnio nachgewiesen werden, indem PatientInnen mit Insomnie-Symptomen und Anwendung des digitalen Schlaftrainings im Vergleich zu der Gruppe ohne digitale Therapie verglichen wurden. NutzerInnen der App somnio schliefen im Durchschnitt 18 Minuten eher ein, waren in der Nacht rund 31 Minuten weniger wach und zeigten durchschnittlich 25% mehr Leistung am Tag. Die Effekte waren auch nach einem Jahr noch zu beobachten.
Die Benutzung der App setzt voraus, dass Ihr Arzt oder Psychotherapeut Ihnen die App verschreibt. Das Rezept dafür tauschen Sie bei der Krankenkasse gegen einen Rezeptcode ein, welchen Sie auf der somnio-Webseite einlösen können. Die Kosten werden von allen privaten sowie gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
In Puncto Datenschutz gibt es bei somnio nichts zu kritisieren. Es werden nur die notwendigsten Daten gespeichert und nur mit expliziter Einwilligung für den medizinischen Zweck benutzt. Die Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für Werbezwecke eingesetzt.
Velibra App – Angst und Panik adé
Die Gründer von Velibra haben ein Produkt auf den Markt gebracht, dass schon lange nötig ist. Mit dieser Gesundheits-App können Angststörungen (generalisierte oder mit Panikschüben) und Panikstörungen, sowie soziale Phobien behandelt werden und den PatientInnen die Kontrolle über ihren Alltag zurück gegeben werden.
Die App bietet verschiedene Methoden und Übungen der kognitiven Verhaltenstherapie und ist für Menschen ab 18 Jahren geeignet. Zur Eigenanwendung ist die Benutzung der App auf 90 Tage, bei Bedarf auch auf 180 Tage, beschränkt und daher vor allem als Überbrückung bis zum Therapiebeginn oder als Begleitung währenddessen gedacht. Als eigenständige Therapie oder diagnostische Entscheidung ist velibra nicht geeignet.
Eine Studie mit 139 TeilnehmerInnen zeigte, dass Menschen die Velibra zusätzlich zu ihrer hausärztlichen Behandlung nutzen nach neun Wochen deutlich geringere Angststörungen und depressive Beschwerden hatten, als Menschen, die die App nicht nutzen. Auch nach sechs Monaten zeigten sich diese Effekte, sodass ca. 45% der PatientInnen nach Nutzung der Gesundheits-App velibra keine diagnostischen Kriterien für Angststörungen mehr erfüllen. Auch der Datenschutz wird hier großgeschrieben und im Sinne der NutzerInnen umgesetzt.
Die Kosten werden von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen, Selbstzahler können die App derzeit noch nicht nutzen.
Wenn Ihnen Ihr Arzt das Rezept für die medizinische App velibra verschrieben hat, bekommen Sie einen Freischaltcode von Ihrer Krankenkasse zugeschickt, mit der Sie die velibra App auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Computer installieren können.
Invirto App – Therapie gegen Angst
Die Gesundheits-App Invirto kann angewendet werden bei einer sozialen Phobie, Panikstörungen (episodisch paroxysmale Angst) und Agoraphobie (Angststörungen, mit oder ohne Panikattacken). Das Besondere an dieser medizinischen App auf Rezept ist, dass die NutzerInnen mit Hilfe einer VR-Brille in einer virtuellen Realität mit ihren Ängsten konfrontiert werden, um diese besiegen zu können. Diese dürfen Sie nach der Therapie übrigens kostenfrei behalten.
Während Ihrer Therapie auf Invirto stehen Ihnen ausgebildete Therapeuten zur Seite. Eine zusätzliche therapeutische Behandlung mit einem Facharzt ist parallel möglich, aber kein Muss. Ebenso wenig Voraussetzung ist eine bereits gestellte Diagnose – diese kann Ihnen auch nach dem virtuellem Erstgespräch gestellt werden. Die Gespräche können per Telefonat oder Videotelefonat durchgeführt werden.
Um sich für eine Therapie anzumelden, können Sie Invirto über die Webseite oder deren Therapiebegleitung unter der Nummer 040 22 85 22 00 erreichen.
Einen Haken hat die Sache leider: für privat versicherte Menschen ist die medizinische App auf Rezept nicht verfügbar. Bei gesetzlich Versicherten werden die Kosten bei Rezepteinreichugn von allen Krankenkassen übernommen.
Vivira App – Schluss mit Schmerzen
Vivira möchte Schmerzen lindern und die körperlichen Funktionen mithilfe von täglichen bewegungstherapeutischen Übungen über Video, Bild und Ton stärken. Angewendet werden kann die App bei unspezifischen Knieschmerzen, Arthrose des Knies oder der Wirbelsäule, unspezifischen Hüft-, Kreuz- oder Rückenschmerzen. Die App hilft somit auch dabei im Alter mobil zu bleiben.
Durch wöchentliches Abfragen, u.a. bzgl. Gesundheit und Fortschritt, wird die Therapie individuell auf Sie angepasst und konnte so schon über 60.000 jungen sowie älteren Menschen helfen.
In einer Studie wurden NutzerInnen der App Vivira sowie PatientInnen von Physiotherapien in Bezug auf Schmerzreduktion und Lebensqualität befragt um den medizinischen Nutzen der App mit Physiotherapien zu vergleichen. Das Ergebnis von über 400 Teilnehmenden bestätigt den positiven Vorsorgeeffekt der digitalen Gesundheitsanwendung. NutzerInnen der App berichteten über eine signifikante Verbesserung des Gesundheitszustandes, einer Verbesserung der Lebensqualität sowie einer bedeutend kürzeren Dauer des Krankheitsverlaufs.
Die Vivira App erhalten Sie in allen App Stores, für die Aktivierung ist allerdings ein ärztliches Rezept oder eine ärztliche Diagnose notwendig. Sowohl Rezept als auch Diagnose werden bei der Krankenkasse eingereicht, welche Ihnen daraufhin einen Freischaltcode für die Nutzung der App zukommen lässt. Doch auch für SelbstzahlerInnen ist Vivira erhältlich. Dafür muss die App nur gedownloadet, ein Kundenkonto erstellt und Vivira Premium erworben werden. Die Kosten betragen 44,99€ pro Monat.
Nicht zu empfehlen ist die App Schwangeren, Menschen mit starker Hautempfindlichkeit, Psychosen oder Lungenversagen, sowie Personen, die verstärkt zu Blutungen neigen oder Medikamente einnehmen, die dazu führen können.
elevida – Multiple Sklerose und Müdigkeit bekämpfen
Diese Gesundheits-App eignet sich für all diejenigen, die an Multiple Sklerose (MS) und einer zusätzlichen Fatigue (langanhaltenden Müdigkeit und Erschöpfung) leiden und mind. 18 Jahre alt sind. elevida vermittelt Ihnen therapeutisch etablierte Techniken und Übungen zur Bekämpfung von Multiple Sklerose und Fatigue. Zudem stehen den PatientInnen Arbeitsblätter, Zusammenfassungen und digitale Tagebücher zur Verfügung, welche die Integration der neuen Techniken in den Alltag erleichtern soll.
Es handelt sich bei elevida um eine webbasierte Gesundheits-App für die Browser Chrome 87, Edge 87, Internet Explorer 11, Mozilla 83 und Safari 14. Im App Store werden Sie die App also nicht finden.
Diese medizinische App auf Rezept ist als Unterstützung zur üblichen Therapie der PatientInnen gedacht und ersetzt keine fachärztliche Behandlung oder diagnostische Entscheidung. Die Nutzungsdauer ist auf 90 Tage beschränkt. Bei Bedarf kann die Therapie allerdings um weitere 90 Tage verlängert werden. Empfohlen wird eine ein- bis zweimal wöchentliche Nutzung für jew. eine halbe Stunde.
Die Wirksamkeit wurde in einer Studie mit 275 Patienten, welche an MS und Fatigue litten, überprüft. Dazu wurden je 50% der Teilnehmenden zufällig einer Kontrollgruppe (übliche ärztliche Versorgung) und einer Interventionsgruppe (zusätzliche Nutzung durch elevida) zugeteilt. Letztere zeigte nach 12 Wochen eine signifikant stärkere Reduktion der Fatigue. Zusätzlich reduzierten sich Angstsympomte während sich die generelle Lebensqualität, insbesondere Beweglichkeit der Beine, steigerte.
Die medizinische App auf Rezept erhalten alle gesetzlich Versicherten mit einer passenden Diagnose kostenlos. Dafür erhalten Sie bei Vorlage des Rezepts bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode. Als privat Versicherter können Sie die App auf eigene Kosten nutzen oder einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Die Kosten für eine 90-tätige Therapie betragen 743,75€ brutto. Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die vollständigen Kosten.
deprexis – das Online-Therapieprogramm für Depressionen
Sie leiden an Depressionen und müssen noch mindestens ein halbes Jahr auf Ihren Therapieplatz warten? deprexis lässt Sie nicht alleine und hilft Ihnen die Zeit bis dahin gut und sicher zu überbrücken!
deprexis ist eine online-basierte medizinische App auf Rezept, die als CE-gekennzeichnetes Medizinprodukt zur Therapieunterstützung von Menschen, die an unipolarer Depression oder depressiven Verstimmungen leiden, dient. Der Standard gegenwärtiger Therapien soll dabei aufrechterhalten werden, was den App-EntwicklerInnen in Zusammenarbeit mit einem Team aus Ärzten und Psychotherapeuten gut gelingt.
Die digitale Therapie basiert auf Methoden der kognitiven Verhaltenstherapien und geht unter anderem auf die Bereiche soziale Kompetenz, Bewusstmachen und Umlernen von Verhaltensweisen und Problemlösen ein. Das Ziel ist es, Techniken zu lernen, mit denen die Depression eigenständig überwunden werden kann. Ein individueller Dialog zwischen Patient und Arzt ist darüber hinaus über E-Mail und SMS möglich.
Die Wirksamkeit von deprexis konnte bereits in 13 randomisierten, kontrollierten Studien nachgewiesen werden. Zugriff zu den einzelnen Studien erhalten Sie auf der deprexis-Webseite. Die Nutzung der Gesundheits-App zeigte bei mind. 12-wöchiger Nutzung eine signifikante Verbesserung depressiver Symptomatik sowie langfristige Einsparungen der Krankenkassen-Ausgaben. Dabei wurde die Wirksamkeit hinsichtlich verschiedener Schweregrade der Depression als auch die Wirksamkeit bei Kombinationstherapien (medizinische App auf Rezept und stationäre bzw. ambulante Behandlung) überprüft. Komplett ersetzten kann die App eine Therapie allerdings nicht.
Höchste Priorität haben bei deprexis Datenschutz und Diskretion. Ihr Name sowie Ihre E-Mail-Adresse werden pseudonymisiert, d.h. durch einen Code ersetzt, damit keine Rückschlüsse auf Ihre Person möglich sind.
Um deprexis zu erhalten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen können Sie die medizinische App auf Rezept durch eine Überweisung Ihres Arztes erhalten, welches Sie bei Ihrer Krankenkasse gegen einen 16-stelligen Freischaltcode eintauschen. Alternativ können Sie mit einer Diagnose auf depressive Verstimmungen bzw. Depressionen selbst einen Antrag bei Ihrer Krankenkasse stellen.
Auch SelbstzahlerInnen können die App erwerben. Diese müssten die gesamten Therapiekosten von 297,50€ selbst tragen. Privat Versicherte können bei Ihrer Krankenkasse eine Rechnung und einen Antrag auf Kostenübernahme einreichen. Ob die Kosten übernommen werden, variiert von Krankenkasse zu Krankenkasse. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten immer.
Da es sich um keine Langzeittherapie handelt, ist die Anwendungsdauer bei allen NutzerInnen auf 90 Tage beschränkt. deprexis möchte seinen PatientInnen zu einem verbesserten Selbstmanagement hinsichtlich ihrer Erkrankungen und im Alltag unterstützen.
Allerdings können Sie sich die einzelnen Lerneinheiten ausdrucken um diese auch danach weiter nutzen zu können oder Sie beantragen ein Folgerezept bei Ihrem Arzt, um deprexis für weitere 90 Tage nutzen zu können.
Tinnitracks App – Tinitus bekämpfen und vorbeugen
Die Gesundheits-App Tinnitracks hilft Menschen, die an Tinitus leiden. Neben einer Basis-Therapie, welche verschiedene Bewältigungsstrategien vermittelt, wird eine Neuro-Therapie angeboten, welche die Lieblingsmusik der NutzerInnen an die individuelle Tinitus-Frequenz anpasst. Die App sagt, wer mindestens 90 Minuten täglich optimierte Musik hört, soll nach einem Jahr schon deutlich weniger bis gar keinen Tinitus mehr haben.
Ihre individuelle Tinitus-Frequenz kann Ihnen nur ein HNO Arzt diagnostizieren. Wenn Sie einmal dort sind, können Sie direkt das Rezept für die Tinnitracks App mitnehmen. Wenn Ihnen Ihr Arzt kein Rezept verschreiben möchte oder Ihre Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, können Sie die App trotzdem nutzen, das kostet allerdings 19€ pro Monat.
Mika – der interaktive Krebs-Assistent
Mit Mika erhalten Sie Unterstützung und eine personalisierte Therapiebegleitung bei Krebserkrankungen aller Art. Das Ziel dieser medizinischen App auf Rezept ist es, die mentale Gesundheit zu fördern und somit den Kampf gegen den Krebs zu erleichtern.
Diese medizinische App aufs Rezept2, welche in Zusammenarbeit mit der Charité und der Universitätsklinik Leipzig entwickelt wurde, wirbt mit dem Slogan: „Du kannst mehr als behandelt werden. Du kannst selbst handeln.“ Mit selbst handeln, ist das Dokumentieren von Symptomen, Informieren und Aktiv bleiben gemeint.
Zudem hält Mika einfach erklärtes Expertenwissen zu Tumorerkrankungen bereit, unterstützt PatientInnen im Umgang mit der Krankheit und ihren Folgen und gibt Ihnen wertvolle Tipps rund um Ernährung bei Krebs, Bewegung und Achtsamkeit. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit ein Therapie-Tagebuch zu führen und Chemo-Protokolle zu erstellen.
Die App speichert nur die nötigsten Daten und gibt diese weder an Dritte noch für Werbezwecke weiter. Erhältlich ist Mika im Apple App Store oder im Google Play Store.
Erhältlich ist die medizinische App auf Rezept. Für alle Krebspatienten ist die Behandlung kostenfrei, egal bei welcher Krankenkasse Sie sind. Eine Nutzungsbegrenzung auf eine bestimmte Dauer ist nicht bekannt.
Kostenlose Gesundheits-Apps ohne Rezept
Viele gute Gesundheits-Apps brauchen nicht mal ein Rezept und sind komplett kostenfrei. Die besten ^medizinischen Apps, die Sie frei in jedem App Store erwerben können, stellen wir Ihnen hier kurz vor.
Ada App – Pass auf dich auf
Ada hilft Ihnen, Ihre Symptome schnell abzuchecken und Ihre Gesundheit zu überwachen. Die service-orientierte App wurde von Ärzten entwickelt und basiert auf klinischer Erfahrung sowie künstlicher Intelligenz. Mit über 10 Millionen NutzerInnen und 7 Produktsprachen ist Ada eine der bisher erfolgreichsten medizinischen Apps auf dem Markt. Das liegt sicherlich auch an der Einfachheit der App und simplen Bedienung. Alles was Sie tun müssen, ist die kostenlose App im App Store herunterzuladen und dann einige Fragen zu Ihren Symptomen zu beantworten. Nach weniger als fünf Minuten wird Ihnen Ada die Ursache Ihrer Symptome vorschlagen und Ihnen anschließend weitere Empfehlungen und Behandlungsschritte vorschlagen.
Die App begeistert mit einer sehr exakten Symptomanalyse und dem vertraulichen Umgang mit Ihren Daten, was letztlich auch die sehr guten Bewertungen der NutzerInnen zeigen. Da die App kostenlos ist, benötigen Sie für die Anwendung kein ärztliches Rezept
Fabulous – Die App für Ernährung und Fitness
Fabulous begeistert durch seine Ganzheitlich- und Vielseitigkeit – Ernährung, Fitness und Meditation werden in dieser Gesundheits-App kombiniert mit Atemübungen, täglichen Inspirationen und Dehnübungen. Die App hilft Ihnen dabei, Ihren Alltag entspannter und bewusster zu gestalten, schlechte Gewohnheiten zu ändern und mehr auf sich selbst zu achten.
Ein Nachteil ist jedoch, dass Sie für die Nutzung aller Funktionen die Vollversion für 14,99€ monatlich kaufen müssen. Sie können vorerst die kostenlosen Features testen, um zu schauen, ob sich das Geld lohnen würde. Hier gibt es nämlich noch nicht die Möglichkeit, die App auf Rezept zu erhalten und von der Krankenkasse zurückerstatten zu lassen.
7Mind – Achtsam und gelassen durch die Welt
Mit verschiedenen Kursangeboten, Achtsamkeits- sowie Mediationsübungen begeistert 7Mind nicht nur seine Kunden sondern auch Ärzte. Diese kostenlose Gesundheits-App hilft Ihnen dabei, sich vom Alltagsstress zu erholen und aktiv zu entspannen. Das Tolle: Die ersten 7 Einheiten sind für jeden kostenlos nutzbar, auch ohne Rezept.
Mehr als eine bequeme Unterlage und das Smartphone brauchen Sie dabei nicht. Auch die zusätzlichen Features wie vertiefende Themenkurse, SOS-Mediationen und Schlafgeschichten, sowohl für Kinder als auch Erwachsene, kommen gut bei den NutzerInnen an. Der Sprecher hat zudem eine sehr angenehme Stimme. Sie können sich die App in jeden App Store kostenlos herunterladen.
Code-Check App – Die Ampel für Lebensmittel
Wenn Sie endlich den Überblick über Ihre Ernährung haben wollen, kann Ihnen Code-Check dabei helfen. Mit der App können Sie verschiedene Lebensmittel ganz bequem per Kamera einscannen und auf Nährwerte sowie Nachhaltigkeit überprüfen. Wie viel Zucker und Fett steckt in der Schokolade? Wie viel Mikroplastik oder Palmöl befindet sich im Aufstrich?
Mithilfe einer Nährstoff-Ampel erhalten Sie Informationen, wie „gesund“ das Lebensmittel ist. Wird es als ungesund eingestuft, schlägt die App eine Alternative vor. Das Highlight dieser App: sie braucht keine persönlichen Daten oder Ortungsdienste von Ihnen und ist zudem noch kostenlos!
Pollenflug-Vorhersage
Die kostenlose Pollenflug-Vorhersage tut genau das, was ihr Name sagt. Sie bietet Ihnen eine aktuelle 7-Tages-Vorhersage und enthält Daten für 15 Pflanzen, die typische Allergieauslöser z.B. für Heuschnupfen sind.
Positiv ist, dass die Daten sehr aktuell sind und dreimal täglich aktualisiert werden. Zudem können Sie ein eigenes Pollen-Tagebuch anlegen. Dies ist allerdings kein Muss, ebenso wenig andere persönliche Daten preiszugeben. Ein Nachteil ist, dass die App jederzeit auf Ihren Standort zugreift.
Fazit: Medizinische Apps auf Rezept & Was erwartet uns in Zukunft noch?
Noch einiges! Gesundheits-Apps eröffnen neue Möglichkeiten, um Behandlung sowie Diagnosen von Krankheiten selbstbestimmt zu fördern. PatientInnen, Ärzte und Krankenkassen sind begeistert. Sie erleichtern die Kommunikation, fördern Aufklärung und Selbstbestimmtheit in der medizinischen Behandlung und lösen zunehmend die Abhängigkeit und Gebundenheit an Ort, Zeit oder einen bestimmten Arzt ab.
Sie können gespannt sein, welche Gesundheits-Apps auf Rezept in den nächsten Jahren auf uns zukommen und wie sie unseren Alltag erleichtern. Zu erwarten ist, dass die die Nutzung gesundheitlicher und medizinischer Apps auf Rezeptin Zukunft weiterhin zunehmen wird – was sich bestenfalls positiv auf die Finanzierbarkeit der Apps (für PatientInnen als auch EntwicklerInnen) und Schutz der Daten auswirkt.
Bildquellen: Vielen Dank für an mcmurryjulie, geralt, kinkate, Meruyert Gonullu, Karolina Grabowska, cottonbro @pexels.com, @AppleAppStore, @Google PlayStore, @m-sense
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